Wohnanlage Magnitorwall
Lucrum sine damno alterius fieri non protest.
(Publilius Syrus)
S. Schoel
Im Rahmen einer Investorenausschreibung entschied sich die Stadt Braunschweig für ein Wohnungsbaukonzept, das im Rückraum eines denkmalgeschützten Altbaus, an den der Neubau mit einem Glasgelenk angeschlossen ist, höhenmäßig etwas versetzt angeordnet wird.
Die Gebäudekontur wird durch den Altbau relativiert, die Eigenständigkeit des Neubaus durch die tonnenförmige Dachkonstruktion betont.
Auf ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers wurde statt der vorgesehenen Putzfassade eine Ziegelfassade angeordnet.
Die 16 Wohnungen, tlw. Maisonette, erhielten alle einen individuellen Zuschnitt.
Der Altbau, für den die Entwurfsleistung erbracht wurde, wurde gleichermaßen, jedoch auch in Abstimmung mit der Denkmalpflege, zu modernen, zeitgerechten Wohnungen umgeplant (tlw. Maisonette).
Der Altbau wurde in den Leistungsphasen 5 - 8 von einem leidens- und leistungsfähigen Kollegen liebevoll betreut.
Die von Kollegen und Presse im Vorfeld vorgebrachte harsche Kritik an der Konzeption erwies sich auch angesichts der baulichen Realität des Umfeldes als völlig überzogen und deplaziert.