Bebauungsentwurf Frankfurt / M. - Ginnheim
Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger.
(Perikles)
Ziel des Bebauungsentwurfes war es, trotz mehrerer widriger Bedingungen ein attraktives Wohngebiet zu schaffen. Die Randbedingungen bestanden in einer S-Bahntrasse und einer hochgelegenen Stadtautobahn. Das Planungsgebiet wurde diagonal - entlang einer alten, wasserführenden Großparzelle - räumlich und funktional unter Berücksichtigung der dort befindlichen topographischen Bedingungen (Abbruchkante) differenziert. Somit entstand eine grüne Distanzzone zu den Emissionsquellen Stadtautobahn und S-Bahntrasse.
Das Rückgrat der Bebauung ist die Ausbildung des Straßenraumes "Auf der Schloßhecke". Durch die dort angeordnete Einzelhausbebauung wird eine fußläufige Durchlässigkeit erreicht. Die Solitärbauten wurden in ein räumliches Spannungsverhältnis zu der gegenüberliegenden geschlossenen Bebauung gesetzt.
Die diagonale Teilung des Planungsgebietes markiert gleichzeitig eine Fußgängerverbindung zwischen bestehenden Ortsteilen und dem neu geschaffenen Volkspark "Niddatal" (Bundesgartenschaugelände).