Arbeitsamt Braunschweig
Vorsicht ist, was wir bei anderen Feigheit nennen.
(Oscar Wilde)
Die Planung hatte die vorhandene heterogene Bausubstanz (1940/1956) zu berücksichtigen und zu integrieren. Ein Problem war, daß die Altbauten stark unterschiedliche Geschoßhöhen aufwiesen, jedoch funktional erweitert werden mußten.
Aus funktionalen und städtebaulichen Überlegungen heraus entstand ein Konzept von zwei U-förmigen, dreigeschossigen Verwaltungsbaukörpern, die sich zu den Freiflächen nach Westen öffnen und mit dem vorhandenen Gebäude ein um einen großen Innenhof gruppiertes Ensemble bilden.
Gleichzeitig sollte die gewählte Dreigeschossigkeit die städtebauliche Dominanz des Altbaus nicht beeinträchtigen. Die durch den Bau der Münchenstraße eingetretene starke städtebauliche Zäsur und die Torsituation am Rande der äußeren Innenstadt bedurfte einer städtebaulichen Definition, das heißt einer baulichen Einengung und Platzbildung.
Zu dem Leistungsbild des in verschiedenen Bauabschnitten realisierten Projektes gehörte die Sanierung des Altbaus.