HNO-Klinik Hörzentrum
Der Markt steht im Mittelpunkt, da bleibt kein Platz für den Menschen.
(H. Schmidt)
2. Entwurf
Auf Basis einer positiven Wirtschaftlich-keitsstudie eines renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmens wurden verschiedene hochbauliche Konzepte für eine HNO-Klinik mit Schwerpunkt der Implantation von Chips zur Heilung Hörgeschädigter (Hörzentrum), insbesondere Kinder, entwickelt.
Es wurden auf einem dreiecksförmigen Grundstück im direkten Nahbereich der MHH Baukörper unter verschiedenen quantitativen und qualitativen Vorgaben entwickelt , die einerseits städtebaulich einen adäquat signifikanten Raumabschluss zur Stadt bilden, andererseits eine trotz des Grundstückszuschnittes optimale Funktionalität ergeben, da u.a. Bettentrakt und OP – Bereich auf einer Ebene liegen. Durch eine offene innenräumliche Konzeption soll unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit der reine Krankenhauscharakter vermieden werden.
Im Kontext mit dem umgestalteten Altbau aus den 70er Jahren ergibt sich, ggf. ergänzt durch ein Patientenhotel, ein neues Ensemble, das sich in dem heterogenen Konglomerat von Solitärbauten an der Karl-Wiechert-Allee mehr als behaupten kann.
Unter dem Aspekt, dass nur in Deutschland im Jahr ca. 7000 Kinder hörgeschädigt auf die Welt kommen, denen unmittelbar geholfen werden könnte, ist das Verweilen des Projektes in einer Langzeitwarteschleife mit der dazugehörigen „Dynamik“ politischer Entscheidungsprozesse, schwer verständlich.