Energiezentrale Leipzig
Mode ist eine so unerträgliche Form der Häßlichkeit, daß wir sie alle 6 Monate ändern müssen.
(Oscar Wilde)
Als Vorlauf zur Errichtung des Fernmeldeamtes Leipzig mußte eine Energiezentrale errichtet werden, die vor Beginn der Baumaßnahme die Betriebssicherheit der vorhandenen Technikbereiche sicherstellte. Die Energiezentrale wurde innerhalb einer Bauzeit von 12 Monaten errichtet (01.08.1991 - 01.08.1992).
Das Bauvorhaben konnte termin- und kostengerecht abgewickelt werden, da alle Planungs- und Baubeteiligten ihrer Verantwortung auch unter erschwerten Bedingungen - die Baufirma arbeitete zeitweise im 3-Schichtbetrieb - nachkamen.
Der geschwungene gläserne Baukörper mit einem kräftigen Granitsockel, dessen Obergeschosse (Büroräume) funktional einen Anschluß an den Altbau schaffen, stellte das architektonische Gelenkstück oder Bruchstück zwischen Alt- und Neubebauung dar.
Die Technikbereiche selbst mit Netzersatzanlage, Mittelspannungs-, Niederspannungsschaltanlagen und Trafoboxen liegen im Erdgeschoss und in den Untergeschossen, die bis zu 12 m mit einem Hochdruckinjektionsverfahren als Baugrubensicherung eingebracht wurden.
Die Gelenkfunktion und die damit verbundene Vertikalität des Baukörpers wird gestützt durch farbige Abgasschornsteine und Antennenträger.