Es begab sich , dass eine Gemeinde im Norden der Republik , die im Wesentlichen durch Staus auf der Autobahn aus den Verkehrsnachrichten bekannt ist , eine Sporthalle errichten wollte .
Immer wieder gibt es graue Mäuse unter den Kommunen , die der Meinung sind , ihr Aschenputteldasein durch ein spektakuläre Bauvorhaben kompensieren zu können .
In Braunschweig versuchte man dies z.B. durch das „Schloß“ und das benachbarte „Rizzihaus“ , die zusammen passen wie Konsul Weyer und Cindy aus Marzahn .
Aschenputtel macht sich einen bunten Fleck ins Gesicht und denkt sie wird Miss Universum .
Aus dem Fleck wird dann mitunter ein eitriger Pickel .
Also meinte diese Gemeinde im hohen Norden ernsthaft Sir Norman Foster für das Projekt gewinnen zu können .
Provinzieller Größenwahn .
Es ist unbekannt , wie Sir Norman abgesagt hat .
Bekannt ist nur , dass ein Hinweis erfolgte auf Renè Poirot , der mal bei ihm im Team zusammen mit ca. 370 anderen Architekten gearbeitet hatte .
Da dachten sich die Gemeindevertreter :“Wenn wir schon keinen Rembrandt bekommen , dann wenigstens einen seiner Schüler „ und Rene Poirot erhielt den Auftrag .
Er hatte zwar bis zu diesem Zeitpunkt kaum etwas gebaut , aber es existierten schon 3 Bücher über seine „Papierwerke“ und über eine christliche Partei und seine Mama war er optimal vernetzt .
Architekten frönen gerne dem Zeitgeist und der Mode .
Der Zeitgeist heißt schlank , - leider manchmal etwas krank .
Die Computerprogramme machen es möglich , Konstruktionen immer schlanker zu rechnen .
Das Statikbüro Spurt und Talmann aus dem Süden der Republik hatte wohl die besten Programme .
Auf jeden Fall versuchten Architekten zur Befriedigung ihres Anspruches an die modische Eleganz des Bauwerkes immer häufiger , dieses Büro für eine Mitarbeit zu gewinnen . Dagegen gibt es nichts einzuwenden .
Doch das Büro platzte vor Großaufträgen aus allen Nähten ,
und oft herrscht die Mentalität :
„Jeder Auftrag wird mitgenommen „
Die Mär , dass wegen Auslastung der Computerplätze 2 türkische Putzfrauen die Berechnungen mit traditioneller Rechenschiebermethode erstellt haben , ist nicht bestätigt .
Es soll eine bösartige Kolportage sein .
Richtig ist , dass Poirot eine elliptische Zeitgeistsporthalle mit Glasdach entworfen hatte , die wie ein Ufo neben einer norddeutschen Kuhweide landen sollte .
Elliptische Sporthallen waren gerade trendy .
In Braunschweig z.B. steht auch eine , die wegen des aus Kostengründen fehlenden Glasdaches wie der Kothaufen eines Elefanten aussieht , der zu lange Verdauungsstörungen hatte .
Richtig soll auch sein , dass schon wegen der in der Planungsphase explodierenden
Kosten , an Brandschutzmaßnahmen gespart wurde , so dass zwar ca. 1000 Zuschauerplätze , gebaut werden sollten , aber später nur 199 Zuschauer die Halle nutzen könnten .
Dann ist die Sporthalle nämlich keine Versammlungsstätte ,
Das Bauvorhaben neben der Kuhweide ging gut voran .
Die Stahlkonstruktion wurde pünktlich aufgebaut .
Da machte es Knacks .
Sie brach zusammen .
Das kann ja mal passieren .
Jetzt begann ein wohl untrainiertes Krisenmanagement und die Starstatiker aus dem Süden versprachen professionelle Abhilfe .
Unbestätigt ist , dass jetzt 4 türkische Putzfrauen gerechnet haben sollen (womenpower). Auf jeden Fall gab es eine neue Berechnung und eine neue Konstruktion , die schnellstmöglich aufgebaut wurde .
Die Freude war riesig , als die Konstruktion stand und sich die Konturen dieses architektonischen Highlights , dieses glitzernden Architekturdiamanten in spe , neben der Kuhweide abzeichneten .
Man konnte es kaum abwarten , dass sich die Wolken in dem Glasdach spiegelten und traumhafte Computeranimationen Realität werden würden .
Schnell wurde das Dach mit Spezialgläsern eingedeckt .
Da machte Knacks und Stahlkonstruktion und Glasdach brachen zusammen .
Das darf dann wohl nicht mehr passieren .
In solchen Situationen schlägt die Stunde der Juristen und der Gutachter .
Das dauert .
Das Bauwerk lag ruinös wie eine schöne Frau im Koma , die nicht mehr bestiegen werden kann ,darnieder , kostete aber noch Geld , viel Geld , und zwar Ruinenpflege (sechsstellig im Jahr) und Juristen und Gutachter haben viel Zeit .
Trägheit , eine ausgeprägte Juristentugend , ist für das Honorar lukrativ .
Es ist nicht wichtig , ob es sechs , acht oder zehn Jahre gedauert hat bis der endgültige Abriss und der Beschluss , eine Sporthalle von der Stange zu kaufen , durch die einstmals so entscheidungsfreudige Gemeinde erfolgte .
Aschenputtel blieb dann eben Aschenputtel .
Poirot ,der stets auf events der „high society“ zu treffen ist und in der Derbywoche einen Stammplatz im VIP-Zelt eines Kaffeerösters hat , hat es nicht geschadet und den Statikern auch nicht .
Geschickt gelang es ihnen das „Unglück“ medial so zu vermarkten , dass ihnen das gesamte
„Mitleid“ in Form von Folgeaufträgen entgegenschlug .
Ohne UFO wäre das nicht passiert .
Ein lukratives Unglück , - nur für den Bauherrn nicht .
„Name – Dropping“ ist oft mit hohen Folgekosten verbunden .
Aus dem Fleck wird dann mitunter ein eitriger Pickel .
Also meinte diese Gemeinde im hohen Norden ernsthaft Sir Norman Foster für das Projekt gewinnen zu können .
Provinzieller Größenwahn .
Es ist unbekannt , wie Sir Norman abgesagt hat .
Bekannt ist nur , dass ein Hinweis erfolgte auf Renè Poirot , der mal bei ihm im Team zusammen mit ca. 370 anderen Architekten gearbeitet hatte .
Da dachten sich die Gemeindevertreter :“Wenn wir schon keinen Rembrandt bekommen , dann wenigstens einen seiner Schüler „ und Rene Poirot erhielt den Auftrag .
Er hatte zwar bis zu diesem Zeitpunkt kaum etwas gebaut , aber es existierten schon 3 Bücher über seine „Papierwerke“ und über eine christliche Partei und seine Mama war er optimal vernetzt .
Architekten frönen gerne dem Zeitgeist und der Mode .
Der Zeitgeist heißt schlank , - leider manchmal etwas krank .
Die Computerprogramme machen es möglich , Konstruktionen immer schlanker zu rechnen .
Das Statikbüro Spurt und Talmann aus dem Süden der Republik hatte wohl die besten Programme .
Auf jeden Fall versuchten Architekten zur Befriedigung ihres Anspruches an die modische Eleganz des Bauwerkes immer häufiger , dieses Büro für eine Mitarbeit zu gewinnen . Dagegen gibt es nichts einzuwenden .
Doch das Büro platzte vor Großaufträgen aus allen Nähten ,
und oft herrscht die Mentalität :
„Jeder Auftrag wird mitgenommen „
Die Mär , dass wegen Auslastung der Computerplätze 2 türkische Putzfrauen die Berechnungen mit traditioneller Rechenschiebermethode erstellt haben , ist nicht bestätigt .
Es soll eine bösartige Kolportage sein .
Richtig ist , dass Poirot eine elliptische Zeitgeistsporthalle mit Glasdach entworfen hatte , die wie ein Ufo neben einer norddeutschen Kuhweide landen sollte .
Elliptische Sporthallen waren gerade trendy .
In Braunschweig z.B. steht auch eine , die wegen des aus Kostengründen fehlenden Glasdaches wie der Kothaufen eines Elefanten aussieht , der zu lange Verdauungsstörungen hatte .
Richtig soll auch sein , dass schon wegen der in der Planungsphase explodierenden
Kosten , an Brandschutzmaßnahmen gespart wurde , so dass zwar ca. 1000 Zuschauerplätze , gebaut werden sollten , aber später nur 199 Zuschauer die Halle nutzen könnten .
Dann ist die Sporthalle nämlich keine Versammlungsstätte ,
Das Bauvorhaben neben der Kuhweide ging gut voran .
Die Stahlkonstruktion wurde pünktlich aufgebaut .
Da machte es Knacks .
Sie brach zusammen .
Das kann ja mal passieren .
Jetzt begann ein wohl untrainiertes Krisenmanagement und die Starstatiker aus dem Süden versprachen professionelle Abhilfe .
Unbestätigt ist , dass jetzt 4 türkische Putzfrauen gerechnet haben sollen (womenpower). Auf jeden Fall gab es eine neue Berechnung und eine neue Konstruktion , die schnellstmöglich aufgebaut wurde .
Die Freude war riesig , als die Konstruktion stand und sich die Konturen dieses architektonischen Highlights , dieses glitzernden Architekturdiamanten in spe , neben der Kuhweide abzeichneten .
Man konnte es kaum abwarten , dass sich die Wolken in dem Glasdach spiegelten und traumhafte Computeranimationen Realität werden würden .
Schnell wurde das Dach mit Spezialgläsern eingedeckt .
Da machte Knacks und Stahlkonstruktion und Glasdach brachen zusammen .
Das darf dann wohl nicht mehr passieren .
In solchen Situationen schlägt die Stunde der Juristen und der Gutachter .
Das dauert .
Das Bauwerk lag ruinös wie eine schöne Frau im Koma , die nicht mehr bestiegen werden kann ,darnieder , kostete aber noch Geld , viel Geld , und zwar Ruinenpflege (sechsstellig im Jahr) und Juristen und Gutachter haben viel Zeit .
Trägheit , eine ausgeprägte Juristentugend , ist für das Honorar lukrativ .
Es ist nicht wichtig , ob es sechs , acht oder zehn Jahre gedauert hat bis der endgültige Abriss und der Beschluss , eine Sporthalle von der Stange zu kaufen , durch die einstmals so entscheidungsfreudige Gemeinde erfolgte .
Aschenputtel blieb dann eben Aschenputtel .
Poirot ,der stets auf events der „high society“ zu treffen ist und in der Derbywoche einen Stammplatz im VIP-Zelt eines Kaffeerösters hat , hat es nicht geschadet und den Statikern auch nicht .
Geschickt gelang es ihnen das „Unglück“ medial so zu vermarkten , dass ihnen das gesamte
„Mitleid“ in Form von Folgeaufträgen entgegenschlug .
Ohne UFO wäre das nicht passiert .
Ein lukratives Unglück , - nur für den Bauherrn nicht .
„Name – Dropping“ ist oft mit hohen Folgekosten verbunden .