Städtebauliche Gesamtplanung Erding (PE)

Weißt Du nicht, daß die Hände der Könige weit reichen.
(Ovid)

Leistungsbild
LPH 2
Mitarbeiter
K. Werner, S. Burmester
Auftraggeber
Blümner AG, Luzern
Planungszeit
2004
 
 
 
p 06 stadt k1    p 06 stadt k2

Grundsätzlich wird vorgeschlagen, zwischen die neuen Gebäude und den geplanten notwendigen Parkplatz eine grüne Distanzzone zu legen. Damit soll dem Parkplatz, der im wesentlichen von Thermenbesuchern genutzt wird, seine raumbestimmende Wirkung genommen werden. Gleichzeitig entsteht eine Grünfläche als Zentrum des Gesamtkomplexes, die allen Nutzern zur Verfügung steht.

In Verbindung mit den raumbildenden Einzelgebäuden entsteht auf diese Art und Weise eine städtebauliche Eigencharakteristik, die die Signifikanz des Ortes ausmacht und eine räumliche Animationsqualität bewirken soll. Die Gesamtanlage muß über das gegenwärtige, einfache funktionale Strukturschema Parken - Wellness (Therme) hinaus den Gesamtcharakter der inhaltlichen Zielsetzung Gesundheit - Geniessen - Wohlfühlen evident und spürbar werden lassen. Ziel ist das Schaffen einer räumlichen Qualität, die die Lebensfähigkeit des Gesamtkomplexes auf Dauer absichert.

Die Gebäude werden, maßstäblich gegliedert und gestaffelt, der zentralen Grünzone radial als „schwimmende“ Solitäre zugeordnet und bilden in ihrer Gesamtheit ein raumbestimmendes Ensemble, das von dem Hotelkomplex dominiert und bestimmt wird. Dabei wird für jede Nutzung eine spezifische bauliche Lösung entwickelt, damit eine architektonische Identität im Ensemble erreicht wird. Die bestimmende Wirkung des Hotels wird durch die stark ausgeprägte, gegliederte, breite Raumkante gestärkt.

Zur Stärkung der Ensemblewirkung ist eine strukturanaloge Formensprache und die Verwendung einheitlicher Fassadenmaterialien erforderlich.